Erzbischof Siegfried I. von Mainz beurkundet 1074 die Gründung und Dotierung des Chorherrenstifts Ravengiersburg durch den Grafen Bertold und seine Gemahlin Hedwig


 

"…amicus et familiaris noster comes Bertholdus cum fideli coniuge sua Hedevviga consanguinea nostra cappelam suam in loco, qui dicitur Rebengeresburc intra terminus alterius ecclesie matris scilicet statutam .."

 

"Notum esse cupimus cunctis Christi fidelibus tam futuris quam presentibus, qualiter Bertholdus comes et uxor eius consanguinea nostra Hadewic contempta seculari divitiarum affluentia postposita heredum ..."


“… quorum quedam in comitatu eiusdem Bertoldi comitis, quedam in comitatu Emichonis comitis sita erant, ….

 

 

 

Quellen:
Manfred Stimmig,    Mainzer Urkundenbuch (Erster Band) Nr. 341 Seite 236-238
Heinrich Baldes,     Die Salier und ihre Untergrafen in den Gauen des Mittelrheins
                                   Seiten 83-91

 

Erzbischof Siegfried I. von Mainz beurkundet die Gründung und Dotierung des Chorherrenstifts Ravengiersburg durch den Grafen Bertold und seine Gemahlin Hedwig. Die Güter mit denen der Chorherrenstift ausgestattet wird liegen teils in der Grafschaft Emichios (Emicho V) und teils in der des Grafen Bertold (Stifter).

Bertold übergibt den Chorherrenstift an den Mainzer Erzbischof und wird von diesem als Vogt des Stifts eingesetzt.

 

 

Laut Heinrich Baldes ergibt sich daraus folgender Hintergrund:

 

1075 kommt dieser kinderlose Bertold (siehe Urkunde von 1072: Bruder der Nahegaugräfin Kunigunde und Onkel der beiden Neffen Emicho V und Bertold) zum letzten Mal in einer Urkunde als Graf des Trechirgaus vor, und scheint bald darauf gestorben zu sein, da er in einer Urkunde von 1081, in welcher es um eine Schenkung an das Kloster Ravengiersburg geht, nicht mehr als Zeuge und Vogt erscheint.

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