„Alte Stromburg“ auf dem Pfarrköpfchen in Stromberg


Die "Alte Stromburg" ist eine mittelalterliche Burganlage des 11. und 12. Jahrhunderts die - zuvor völlig unbekannt -  in den 1980iger Jahren von der archäologischen Denkmalpflege Mainz ausgegraben wurde.

 

Sie ist die Stromburg,  die in den Urkunden dieser Zeit genannt wird, und Vorgängerin  der Stromburg auf dem gegenüberliegenden Schloßberg, die auch als "Gourmetdomizil" von Starkoch Johann Lafer bekannt ist.

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Die "Alte Stromburg" ist in mehrfacher Hinsicht eine sehr bedeutende und interessante Burganlage, deren Kennenlernen sich lohnt:

 

  • Wegen ihrer  frühen Auflassung gegen Ende des 12./ Anfang des 13. Jahrhunderts durch die Burgenverlagerung, geben die wiederhergestellten Mauerreste eine unveränderte Burg der Salier- und frühen Stauferzeit wieder!
     
  • Die Hauptburg  besteht - für den salierzeitlichen Burgenbau  typisch - aus einem einzigen Gebäude ("Festes Haus"), aber mit enorm starken Mauern (bis zu 2,5 Meter). Mit einer bereits integrierten (nicht angesetzten) Spitze, die zur Angriffsseite ausgerichtet war, ist die alte Stromburg bislang ohne Vergleich unter den salierzeitlichen Burgen, und gleichzeitig eine der ältesten bekannten Burgen mit dieser Verteidigungstechnik.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         
  •  Die Burgkapelle mit ihren quadratischen Schiff und den 4 quadratischen Säulen  im inneren, kann typologisch der "Vierstützen-Doppel-Kapelle" zugeordnet werden, die hauptsächlich an (Königs-/Kaiser-)Pfalzen oder an Bischofsitzen (z.B. Köln, Mainz oder Trier) zu finden sind.
     
  • In  der Kapelle war ein aufwendiges  Rosettenmosaik verlegt, dass heute im Stromberger Heimatmuseum  besichtigt werden kann.

 

Wir Burgpaten freuen uns auf Ihren Besuch und der Teilnahme an einer unserer regelmäßigen Führungen!

Sonderführungen für Gruppen sind auf Anfrage möglich.

 

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